Petersdorfer Brücke

Endbericht (PDF, 2MB)

Die A19 befindet sich im Land Mecklenburg Vorpommern und stellt als wichtigste Nord-Süd-Autobahn die Anbindung der Ostseeküste an das übrige Autobahnnetz sicher. Die Petersdorfer Brücke ist Teil der A19 und überbrückt den Petersdorfer See mit einer Brückenlänge von 264m. Aufgrund des schlechten Zustandes des vorhandenen Brückenbauwerks ist ein Ersatzneubau zu errichten. Baubeginn der Baumaßnahme war am 08.06.2015, beginnend mit den Provisorien der bauzeitlichen Verkehrsführung. Das Projekt befindet sich also derzeit in der Realisierungsphase.

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Im Pilotprojekt wurde der Einsatz von Building Information Modeling  im Straßenbau autark und parallel zum laufenden Planungs- und Bauprozess durchgeführt. Folgende Schwerpunkte sollten dabei im Zuge des Pilotprojektes umgesetzt werden: (I) Visualisierung Ist Zustand anhand vorhandener terrestrischer Vermessung, (II) Modellierung der Brücke und des Erdbaus für den IST und SOLL Zustand, (III) Plausibilisierung der Mengenberechnungen mit hinterlegten Kostenansätzen, (IV) Simulierung der Bauzustände mit Darstellung der Terminabhängigkeiten und (V) die Simulierung der Verkehrsführung während der Bauzeit. Es ist vorgesehen, die Bestandsdaten aus dem Neubau für den Betrieb bzw. die Erhaltung zu nutzen sowie mit SIB-Bauwerke und der Straßendatenbank zu verknüpfen. Außerdem erfolgt die Implementierung des Projektmanagementsystems EPLASS.

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Infolge des späten Einsatz von BIM erst in der Ausführungsphase konnten viele Vorteile nicht realisiert werden. Nichtsdestotrotz konnten durch die nachträgliche Erstellung des BIM-Modells Fehler in der Ausschreibung erkannt werden. Für den Bauherrn ergeben sich dadurch Einsichten in die Potenziale der BIM-Technologie, auch wenn diese im Rahmen dieses Projekts nicht erschlossen werden konnten.