Filstalbrücke

Endbericht (PDF, 1 MB)

Die Filstalbrücke ist eine Eisenbahnüberführung über das Filstal und wird als Teil der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke Wendlingen-Ulm errichtet. Das Bauwerk besteht aus zwei einspurigen Brücken mit einer Länge von 485 m und 472 m. Die Brücken besitzen eine maximale Höhe von 85 m und eine maximal Spannweite von 150 m. Die Brücken befinden sich direkt zwischen den Portalen der beiden Tunnelröhren des Albaufstiegs. Derzeit befindet sich das Projekt in der Ausführungsphase. Die beiden größten Pfeiler der Brücken wurden als Y-Pfeiler konstruiert, um die Gesamtzahl der Pfeiler zu reduzieren und eine Einpassung in die Landschaft zu ermöglichen.
Filstalbrücke
Die folgenden BIM-Ziele wurden im Pilotprojekt definiert: (I) Risikominimierung, insbesondere Zeit- und Kostenrisiken, (II) verbesserte Kommunikation zwischen den Beteiligten, (III) Sammlung von Erfahrungen für die Entwicklung von Rollenmodellen, für die Nutzung von Software und Hardware, für die Organisation und Zusammenstellung des Projektteams und für die Veränderung der Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer, (IV) Prozessanalyse und Effizienzsteigerung.

Folgende Maßnahmen wurden auf Basis dieser Ziele festgelegt und durchgeführt: (I) 4D Bauablauf und Statusmeldung, (II) BIM-basierte Abrechnung, (III) Mobile Cloud-basierte BIM-Anwendungen mit Zugang über iPad App und Web Portal, (IV) Anbindung einer Plan Management Plattform (EPLASS) an die BIM-Anwendungen.

Das 3D-Modell wurde mit der Software Siemens NX erstellt. Der Vorbauschnabel wurde mit Tekla Structures modelliert. Das Modell ist für alle Projektbeteiligten über die Cloud-Software Autodesk BIM 360 zugänglich. Weitere Informationen werden über ein Webportal zur Verfügung gestellt und sind auf mobilen Tablets abrufbar. Die Erstellung des 4D- und 5D-Modell wurde mithilfe der Software RIB iTWO durchgeführt. Durch die Zuordnung der Sollkosten für Komponenten und Bauphasen und der modellbasierten Erzeugung von wöchentlichen Status-Updates können regelmäßige Soll-Ist-Vergleiche durchgeführt werden.

Das Copyright der Bilder liegt bei: SSF Ingenieure AG, Deutsche Bahn AG, Max Bögl GmbH